Zweite Klassen im Winterlager

Die gesamte zweite Oberstufe lockte es ins wunderschöne Engadin, wo am ersten Tag tief verschneite Berghänge und Sonnenschein auf die Schülerinnen und Schüler warteten. Alles war so "relaxed", dass wir den Begriff "Abhängen" wohl ein wenig zu wörtlich nahmen: Einige Jugendlichen und Leiter verbrachten auf dem Lift mehr Zeit als ihnen lieb war, denn nach einem technischen Defekt ging es nicht mehr weiter. Im Schritttempo wurden die Liftsessel wieder zur Talstation zurückgelassen. Die letzten Skifahrer stiegen erst nach zwei Stunden aus dem Lift. Zum Glück schien die Sonne und man konnte das Bergpanorama und ein angeregtes Gespräch geniessen. Letzteres hing natürlich vom Sitznachbar oder der Sitznachbarin ab :) Als Trost gab es von den Bergbahnen einen Gutschein für ein Getränk, dessen Einlösung sich als recht schwierig erwies. Es bedurfte einiger Anläufe, bis wir endlich eine Hütte fanden, wo wir den Voucher loswurden.

Diese "Hängepartie" konnte unsere Laune genauso wenig wie das Wetter an den folgenden Tagen vermiesen. Den Höhepunkt bescherte uns der Mittwoch, als die Lifte stillstanden. Diesmal war aber Petrus und nicht die Technik Schuld. Schneefall und orkanartige Stürme liessen eine Bergfahrt nicht zu. Das Alternativprogramm - eine Wanderung durch den teils kniehohen Tiefschnee - werden die Jugendlichen wohl so schnell nicht vergessen. Vor allem jene nicht, welche mit ihren Turnschuhen unterwegs waren (Beweisfotos weiter unten!).

Dass ein Lager ein echtes Gewinn sein kann, bewies der Lottmatch-Abend, an dem die Schülerinnen und Schüler, aber auch so mancher Erwachsene (wer hat den sich dauernd wiederholenden "Lotto"-Ruf von Herrn Vetsch nicht mehr im Ohr??) so richtig abräumten. Falls Sie, lieber Leser, der Vater einer Schülerin aus Kriessern sind, dann können Sie sich schon auf den nächsten Geburtstag freuen: Da gibt es nämlich ein tolles technisches Gerät, welches Ihre Tochter am Lottomatch gewonnen hat. Eigentlich war der Gewinn jedoch für Herrn Neuner vorgesehen... :)

Trotz des Wetters und zweier Verletzungen von Schüler/-innen, die zum Glück schon wieder am Verheilen sind, war das Lager ein echter Erfolg. Fürs nächste Jahr bestellen wir aber schon mal zusätzlich blauen Himmel...